Gemeinnütziges Projekt

Projektvorstellung

CMI - was bedeutet das ? CMI steht für Chronic Multisystem Illness oder zu deutsch: Chronische Multisystem-Erkrankung. Für die steigende Anzahl an Menschen mit CMI-Erkrankungen ist ein besonders geschütztes und schadstofffreies Wohnumfeld zur Besserung des Krankheitsbildes zwingend notwendig. In ehrenamtlicher Arbeit möchten wir in Zusammenarbeit mit der Baustoffindustrie und engagierten Fachleuten kostengünstige Produkt- und Baulösungen erarbeiten. Zur beispielhaften Darstellung der Bauweise wird ein Musterhaus gebaut.

Zu den chronischen Multisystemerkrankungen gehören u.a. ME (myalgische Enzephalomyelitis), mit ca. 300.000 Erkrankten, MCS (multiple Chemikaliensensibilität) mit ca. 400.000 Erkrankten, FMS (Fibromyalgiesyndrom) mit ca. 1.600.000 Erkrankten und EHS (Eletromagnetische Hypersensitivität) mit ca. 200.000 Erkrankten in Deutschland.

Trotz mittlerweile intensiver weltweiter Forschung gibt es nur wenig aussichtsreiche Behandlungsansätze. Allein zur ME gibt es inzwischen weltweit ca. 5.000 Studien, aber leider immer noch keine reproduzierbaren, in Studien bestätigten  Behandlungserfolge. In den USA hat das CDC (amerikanische Gesundheitsministerium) für die Erforschung des ME einen der größten Forschungsetats zur Verfügung gestellt, da der volkswirtschaftliche Schaden durch diese Erkrankung enorm ist.

Allen CMI-Erkrankungen liegen Dysregulationen diverser Regelsysteme, vorrangig des Immunsystems, zugrunde. Die Schwere der Erkrankungen reicht von Einschränkungen im Alltag mit mäßigen Symptomen bis zur Erwerbsunfähigkeit oder sogar Pflegebedürftigkeit. Bei ME sind 25 % der Patienten dauerhaft bettlägerig und pflegebedürftig. Das Endstadium der ME entspricht dem Leidensdruck von Patienten mit Krebs oder AIDS im Endstadium. Jedoch fehlen geeignete Behandlungsmöglichkeiten/Hospize/Pflegeheime und ME-Kranke erleiden diesen Zustand jahrelang, häufig aufgrund von Unverträglichkeiten ohne Schmerzmittel etc. . Verlässliche Zahlen zur Todesrate bei ME gibt es nicht. Hier einige Videos von schwer ME-Kranken:

https://www.youtube.com/watch?v=gmiaur6eyz0

https://www.youtube.com/watch?v=w0-icz7-slk    R.I.P. Sigrid (verstorben 04.08.2017)

https://www.youtube.com/watch?v=fws-oaexvas

In aller Regel bestehen langwierige chronische Verläufe. Gerade ME-, MCS- und EHS- Kranke benötigen ein Wohnumfeld, das frei von den Faktoren ist, die Ihr Immunsystem ständig „reizen“ und durch immunologische Fehlreaktionen zu starken Symptomen führen.

Betroffene sind oftmals hilflos im Bezug auf die Schaffung geeigneten Wohnraums. Auch der Umbau vorhandener Immobilien stellt Erkrankte vor oft unlösbare Aufgaben. Es gibt zwar mittlerweile viele geeignete Baustoffe und fachkundige Berater. Mit der Einschätzung der Eignung von Baustoffen für die persönliche Situation und der praktischen Umsetzung der vielen unterschiedlichen Empfehlungen entstehen aber meist unüberwindbare Hürden. Die bereits angebotenen Häuser für MCS-Kranke sind nicht konsequent genug auf die Anforderungen der Krankheit ausgelegt. Der Bau von z.B. als baubiologisch sinnvoll und schadstofffrei eingestuften Holzhäusern ist oft nicht zielführend, da die natürlich im Holz vorkommenden Harze Stoffe an die Raumluft abgeben, die für viele MCS-Kranke unverträglich sind. Zudem werden bisher MCS-gerechte Häuser in einem Preissegment angeboten, das für die Mehrzahl der Erkrankten nicht erschwinglich und für Investoren unattraktiv ist. Häuser mit einer fachgerecht durchgeführten, vollständigen Elektrosmogabschirmung sind bisher eine teure Rarität.


Hier soll das CMI-Haus-Projekt Abhilfe schaffen


Mit dem CMI-Haus-Projekt möchten wir in Zukunft:

- Eine reproduzierbare Bauweise für CMI-Kranke schaffen, die im Innenraum keine schädlichen oder reizenden Substanzen aufweist (MCS-gerecht). Die therapeutische Hauptmaßnahme bei MCS ist die Vermeidung von auslösenden Substanzen und bei EHS die Vermeidung schädlicher Strahlung (Expositionsmeidung). Die Minimierung der Trigger-Faktoren führt zu einer Normalisierung der Körperregelsysteme und Krankheitsbesserung. 

- Eine Bauweise entwickeln, die durch eine lückenlose Abschirmungsebene eine massive Reduzierung von hochfrequenten, elektromagnetischen Wellen in den relevanten Frequenzbereichen von TETRA-Funk, Mobilfunk wie GSM, UMTS und LTE, DECT (schnurlsoe Telefone), WLAN usw. bietet. Ziel ist eine Reduktion von außen eingehender Strahlung um den Faktor 10000 (entspricht 40 dB). Niederfrequente Wechselfelder innerhalb des Hauses, z.B. durch Stromleitungen, werden minimiert. Eine Innenraumbelastung im HF-Bereich von maximal 0,2 Mikrowatt/qm soll erreicht werden. Die wichtige Eignungsbeurteilung möglicher Bauplätze erfolgt durch erfahrene Messtechniker.

- Einen für Bauherren kostengünstig „nachzubauenden“ Baustandard durch detaillierte Beschreibung der verwendeten Baustoffe und Darstellung von Problemlösungen mit Nennung von Herstellern für Baustoffe, sowie Bauunternehmen und Dienstleistern im Internet bieten. Hierzu wird ein „Musterhaus“ mit 2 Wohneinheiten in Schleswig-Holstein gebaut.

- Eine Plattform schaffen für Detaillösungen, Produktentwicklungen, geeignete Baustoffe sowie Bauformen- und arten. Diese Plattform ist für jedermann frei zugänglich im Internet.
 
- Ein auch für Bauträger und Investoren kostengünstig reproduzierbaren Baustandard schaffen. Die Schaffung von Mietwohnungen für CMI-Kranke ist wirtschaftlich sehr interessant. Da der benötigte Wohnraum absolut notwendig für die Besserung der Krankheiten und eine Steigerung der Lebensqualität ist, sind CMI-Kranke dauerhafte und pünktlich zahlende, zuverlässige Mieter. Das Mietausfallrisiko wird drastisch reduziert.

Immer mehr Menschen, auch ausserhaldb der genannten Zielgruppe, haben den Wunsch nach "wohngesundem" Wohnraum ! Ein stark wachsender Markt, der gerade im Mietwohnungsbau bisher nur marginal vertreten ist.

 

Projektorganisation


Der CMI-Haus-Musterhausbau wird privat finanziert. Die Internet-Plattform wird ehrenamtlich erstellt und betrieben. Ziel ist die Förderung der Schaffung von Wohnraum für CMI-Kranke und Entwicklung von geeigneten Baustoffen und Baumethoden.

Da die Entwicklung des CMI-Hauses zunächst Mehrkosten und Mehrarbeit verursacht (z.B. Laborprüfung auf Schadstoffe, Testung von Werkstoffen auf Abschirmungseigenschaften, Entwicklung von Systembaustoffen und Detaillösungen) freuen wir uns über Ihre aktive, ehrenamtliche  Mitarbeit. Wenden Sie sich auch mit Ihren Ideen zum Thema an uns !  

Das Projekt wird neben der Präsentation im Internet nach Fertigstellung des Musterhauses der Presse und bei Patientenverbänden etc. vorgestellt. Die vollständige Darstellung der Bauweise auf der Internetseite erfolgt nach Baufertigstellung. Das Musterhaus entsteht in Nordfriesland. Das Haus wird nicht für Bauinteressenten im Sinne eines nicht bewohnten Musterhauses begehbar sein. Eventuelle Besichtigungen durch Bauträger/Investoren für größere Bauvorhaben sind aber nach Absprache möglich.

 

Bauherren und Investoren können durch Frau Dipl.-Ing. Telse Mumm/Mumm ökotec,
Tel. 04841/ 939 63 80 beraten werden. Ein kurzes Erstgespräch wird kostenlos geführt.


Kontakt CMI-Haus:
Info@CMI-Haus.de   


Wir bedanken uns bei allen beteiligten Beratern und Helfern !


Tel.: 04842/6329998 oder 04841/9396380 (Frau Dipl.-Ing. Mumm),

Fax: 04842/6329999, E-Mail: Info@CMI-Haus.de, Homepage:  www.cmi-haus.de